Die Gruppenausstellung wird von drei jungen Künstlerinnern und Künstlern bestritten, die vor wenigen Jahren an der Hochschule Luzern ihr Kunststudium abgeschlossen haben. Die ausgestellten Arbeiten von Kathrin Borer, Jonas Etter und Juliana Irene Smith bringen Materialien in den Ausstellungsraum, die nicht eigentlich für Kunstwerke gebraucht werden, wie beispielsweise Zucker und Äpfel – beides Nahrungsmittel, zu Kunst veredelt oder roh – oder auch zerbrochenes Glas. Diese Materialien zeugen von einem experimentellen Umgang mit Kunst und dem Befragen von ihren Grenzen oder einer kritischen Reflexion über Alltag, Konsum und Wert. Darüber hinaus ist in den gezeigten Arbeiten das Prozessuale auf unterschiedliche Weise gegenwärtig: in der Aktion/Auktion von Juliana Irene Smith an der Vernissage, in Jonas Etters Zuckerbilder, die in Passepartouts an der Wand hängen, aber aus diesen herausquellen und am Boden ein neues Fliessbild generieren. Und nicht zuletzt im Erleben der Besucher beim Gang über das Gläsermeer von Kathrin Borer.