Irina Appelt / Odile Petitpierre / Gisela Wohlgemuth

14.11.-13.12.2020

Die drei Megger Künstlerinnen, Irina Appelt, Odile Petitpierre und Gisela Wohlgemuth, bringen in Malerei und Zeichnung ihren Blick auf die Welt zum Ausdruck. Sie wurden von 26 Beteiligten in der Regiokunst 2019 ausgewählt und mit dem Ausstellungspreis ausgezeichnet.

Gisela Wohlgemuth malt mit Acrylfarbe, Pigment und Pastellkreide. Meist kombiniert sie Malerei mit Zeichnung: sie setzt eine Zeichnung auf farbigen Grund oder entwickelt die Figur aus expressiven Pinselstrichen und markanten Farben. Der starke Ausdruck ihrer Menschen und Tiere zeichnet ihre Eigenständigkeit aus.

Im mittleren Stock zeigt Künstlerin Odile Petitpierre, die bereits viele Ausstellungen hinter sich hat, eine grosse Auswahl ihres aktuellen Schaffens. Farbflächen und Linien greifen ineinander, aus der Tiefe dringen Pflanzen hervor, Samenkapseln und Blätter oder Gräser. Manchmal scheinen Schalen mit Früchten, Blüten oder gar Körper erkennbar zu sein. Doch kaum dringt Figuratives an die Oberfläche der Bilder. In der Betrachtung trägt die Zeit Schicht um Schicht ab und das Wesentliche, das lebendige Ornamentale dringt hervor.

Im Dachstock ist ein Überblick von Irina Appelts Bildern zu sehen. Sie fängt Situationen aus ihrem Umfeld ein: der Blick aus dem Fenster in Meggen, die Wohn- und Cheminée-Atmosphäre im Dibble House in Connecticut, die Tischsituation in Hamburg oder der Garten im Tessin. Die Bilder halten Erinnerungen an die Orte fest, an denen die Appelts gelebt haben. Ihre Werke vermitteln die Leidenschaft und persönliche Wahrnehmung der Malerin.

Download Flyer

Text: Annamira Jochim
Bilder: Ralph Kühne